Results 2016
Donnington Park
Nach unserer super
Aufholjagd in Oschersleben ging es vor zwei Wochen guter Dinge in
Richtung Donington Park, England. Die Strecke war für uns beide
noch unbekannt. Deshalb gingen wir am Donnerstagabend gleich mal mit
dem Fahrrad auf Streckenbesichtigung. Ganz schöne Berg- und
Talfahrt mit ein paar uneinsichtige Kurven – „technisch
nicht ohne, diese Strecke“.
Das Training und die Qualis
sind wir zusammen mit der BSB gefahren. Es wurde jedoch kurzfristig
wegen einiger Reklamationen entschieden, dass das WM Rennen dann doch
separat, ohne BSB-Fahrer stattfinden wird am Samstagabend.
Beim freien Training haben
wir gleich mal Runde um Runde gedreht, um die Strecke gut
kennenzulernen. Bei halbnasser und halbtrockener Strecke nicht gerade
einfach. Das erste Quali am Freitagabend fand dann auf trockener
Strecke statt und wir konnten schon ziemlich Gas geben und landeten auf
dem 15. Platz von 34 Gespannen und holten uns die zweitbeste Zeit der
600er Klasse.
Wir wussten, dass noch
etwas mehr drin liegt an der einen oder anderen Ecke und starteten das
2. Quali am Samstagvormittag motiviert, um uns noch zu verbessern.
Leider hatten wir etwas Pech mit dem vielen Verkehr auf der Strecke und
sind eine Zeit lang hinter einem 1000er Gespann hängen geblieben.
Obwohl wir uns nochmals um 1,5 Sek. gesteigert hatten, mussten wir
nochmals 2 Plätze hergeben und landeten auf dem 17. Gesamtrang,
aber noch immer die zweitbeste 600er-Zeit hinter den Birchalls.
Im WM-Startgrid hiess das für uns Startplatz 9.
Um 18.30 startete dann das
Rennen über 15 Runden. Diesmal hatten wir einen bomben Start und
ordneten uns gleich auf Platz 8 ein. Nach nur 6 Runden konnten wir
bereits einen grossen Abstand zu unseren Verfolgern schaffen, das
nächste 600er Gespann war bereits 25 Sekunden hinter uns. Doch
leider mussten wir dann in der 7. Runde wegen einem gebrochenen
Kolbenring das Rennen aufgeben. Sehr schade! Wir mussten also doch noch
den 2. Gesamtrang der Trophy hergeben. Mit Saisonschlussrang 3 in der
World Trophy sind wir zwar nicht ganz zufrieden, ist aber auch nicht
schlecht.
Wir hätten danach noch
einen Gaststart in der IDM am Hockenheimring geplant, da jedoch unser
letzter Standardmotor uns in England im Stich gelassen hat, mussten wir
dies kurzfristig abblasen. Sehr schade, denn Hockenheim liegt uns sehr.
Alles in allem hatten wir
jedoch eine sehr erfolgreiche und vor allem auch lehrreiche Saison
hinter uns. Die Fahrdynamik mit dem 600er Motor macht sehr Spass! Jetzt
geht’s ran ans Wintertraining. Denn mit dem „kleinen“
Vorsprung in Sachen Einstellungen am F1 600ccm sind wir natürlich
hochmotiviert für die Saison 2017!
Herzliche Gratulation an
die Birchall Brüder für den Meistertitel und natürlich
auch Gratulation an Pekka und Kirsi, die erste Beifahrerin, die es ganz
nach oben geschafft hat! Hut ab, vor dieser Leistung!
Vielen, vielen Dank an alle
Sponsoren und das ganze Team für die Unterstützung, dass wir
auch dieses Jahr wieder unseren „verrückten“
Gespannsport machen konnten!
Oschersleben
Bereits am Mittwochabend
mussten wir uns auf den Weg machen nach Oschersleben zur German
Speedweek. Wir starteten im Rahmenprogramm des 8h-Rennens der Endurance
Weltmeisterschaft.
Am Donnerstag ging es
bereits los mit 2 freien Trainings. Das erste Training lief ganz gut
und wir konnten unsere Rundenzeit bereits verbessern gegenüber dem
Vorjahr. Das 2. Training mussten wir dann auslassen, wegen einer
Ellbogenverletzung von Michi. So nutzen wir die Zeit, um uns das
Geschehen von aussen anzuschauen.
Die Qualis am Freitag
liefen ganz gut. Da wir die neuen Reifen für die Rennen aufsparen
wollten, sind wir mit einem Satz alten Reifen gefahren. Wir holten uns
den 12. Startplatz von 24 Gespannen und wieder die 2. schnellste Zeit
der F2 World Trophy.
Am Samstag Mittag war das
Sprintrennen über 12 Runden auf dem Programm bei ca. 32 Grad
Aussentemperatur. Der Start lief nicht optimal. Einige 1000ccm konnten
uns noch bis zur ersten Kurve schnappen. Leider wurde das Rennen wegen
einem Überschlag von Smits/Verhagen bereits nach 3 Runden
abgebrochen und es kam zu einem Neustart über 9 Runden.
Auch bei diesem Start waren
wir machtlos gegen die starken 1000ccm-Gespanne und wir mussten bis zur
ersten Kurve einige Plätze hergeben. Aufholjagd war angesagt. Bis
wir dann endlich wieder vorbei waren, ist natürlich das schnellere
Feld davon gezogen. In der letzten Runde fuhren wir dann nochmals
unsere schnellste Rundenzeit und wir beendeten das Rennen auf dem 2.
Platz der World Trophy und auf dem 12. Gesamtrang.
Da Bachmaier/Wechselberger
einen Ausfall hatten, konnten wir sogar in der Gesamtpunktetabelle
wieder auf den 2. Platz vorrücken (trotz zwei nuller)!
Am Sonntag, wieder bei ca.
34 Grad Aussentemperatur stand das „harte“ 20-Runden Rennen
auf dem Programm. Und mal wieder mussten wir uns nach dem Start fast zu
hinterst einordnen. Doch über die lange Renndistanz haben wir uns
vorsichtig wieder nach vorne gekämpft. Durch diese sehr heissen
Temperaturen haben die Reifen sehr früh angefangen abzubauen,
weshalb wir unsere Rundenzeiten vom Vortag nicht über die ganze
Distanz durchziehen konnten. Nachdem wir uns wieder auf unsere
Startposition vorgekämpft hatten, fuhren wir ein ziemlich einsames
Rennen. Mit Schlussrang 2 in der World Trophy und dem 11. Gesamtrang
waren wir aber mehr als zufrieden!
Alles in allem war es ein
fantastisches Wochenende! Schön war natürlich auch, dass wir
wieder Unterstützung von unseren Lieblingsschraubern Hubert und
Jürgen hatten! Und danke an Sonja, Ruedi und General für die
Unterstützung vor Ort!
Übrigens, das Bolliger
Team Switzerland hat unsere TT-Motoren zurück in die Schweiz
geführt, damit Ruedi diese wieder herrichten kann für das
nächste Jahr. Natürlich ein riesen Dankeschön auch an
das Bolliger Team, sowas ist nicht selbstverständlich!
In 3 Wochen geht es bereits zur Finalrunde nach England. Dort wartet eine ganz andere Herausforderung auf uns. Es ist für uns eine komplett neue Strecke. Ausserdem fahren wir zusammen mit der Britischen Meisterschaft - zwar separat gewertet - aber in einem Rennen. Es sollen 42 Gespanne zugelassen werden in den Qualis und nur 32 Gespanne dürfen dann zum Rennen starten. Wir wissen, wie es bei den Engländern zugeht. Da wird eine Qualifikation nicht einfach werden mit 600ccm! Doch wir sind hochmotiviert, auch dort einige 1000ccm-Gespanne hinter uns zu lassen.
Assen
Am 6./7. August ging es ab
nach Assen zu den Gamma Race Days. Leider hatten wir sehr wenig
Trainingszeit, doch die Veranstaltung vor ca. 100.000 Zuschauer einfach
nur genial!
Am Samstag Vormittag ging es
direkt los mit dem 1. Quali. Da die Wettervorhersage für das 2.
Quali schlecht war, wussten wir, dass wir eine gut Zeit fahren
müssen. Dies war natürlich schwierig, da Sophia noch nie
diese Strecke als Beifahrerin gefahren ist. Doch es klappte auf Anhieb
sehr gut und wir holten uns den 17. Rang von 32 Gespannen.
Vor dem 2. Quali hatte
es tatsächlich noch geregnet. Als es dann mit dem Quali losging
hat es zwar aufgehört zu regnen, jedoch war die Strecke noch immer
nass. Zu wenig nass für Regenreifen und doch noch zu nass für
die Slicks. Wir entschieden uns, mit den Slicks zu warten in der
Boxengasse, bis die Strecke abtrocknet. Noch 5 Minuten vor Ende des
Qualis wagten wir es dann auf die Strecke und konnten uns fast als
einzige tatsächlich nochmals verbessern und holten uns den 12.
Startplatz. Damit waren wir mehr als zufrieden, wenn man bedenkt, dass
diese Strecke eher auf die 1000 ccm Gespanne zugeschnitten ist.
Am Sonntag gegen Mittag stand das Rennen auf dem Programm. Wir waren voll motiviert, da wir auch wussten, dass bei optimalen Streckenbedingungen noch mehr drin gelegen wäre. Der Start geling uns sehr gut. Doch leider kamen wir in ein Gerangel mit einigen Gaststartern und wurden von mehreren Gespann auch teilweise abgeschossen. Sophia hat sogar noch eine Gespann-Nase in den Rücken bekommen. Doch wir liessen uns nicht beirren und hielten dagegen. Als wir nach 2 Runden dann die Gruppe endlich hinter uns lassen konnten, ging dann auf einmal unser Motor nicht mehr und wir mussten das Rennen aufgeben und vom Streckenrand mitverfolgen. Es ist durchaus möglich, dass wir durch die vielen harten Attacken einen Schaden an der Airbox hatten.
Jetzt ist Fehlersuche angesagt und in einer Woche geht es voll motiviert weiter nach Oschersleben zur German Speedweek.
Pannoniaring
Nach einer sehr strengen
Zeit haben wir uns mal eine Woche Auszeit gegönnt. Deshalb nun der
Rennbericht vom Pannoniaring etwas verspätet.
Zuerst möchten wir uns
bedanken bei den vielen Besuchern. Es hat uns riesig gefreut, dass Ihr
bei uns vorbei geschaut habt.
Die Anfahrt war diesmal mit
2 Std. ausnahmsweise sehr gemütlich. Am Freitagabend ging es mit
dem ersten freien Training los. Erste Priorität war mal die
passende Übersetzung zu finden und dass wir uns an die
Streckenbedingungen gewöhnen. Da wir im Rahmenprogramm von
diversen Autoserien starteten, war die Strecke etwas rutschiger als
sonst.
Am Samstag erwartete uns
ein hartes Programm. Wir starteten mit einem freien Training um 08.00
Uhr, gefolgt von zwei Qualis und einem Sprintrennen. Und das alles bei
35° Aussentemparatur! Die Qualis liefen sehr gut. Endlich sind wir
zwischenzeitlich mal etwas näher an die Birchall-Brüder
rangekommen. Uns fehlten kurz vor Schluss des 2. Qualis nur noch 1,3
Sek. auf die Führenden der F2-Kategorie. Doch zum Schluss brannten
die beiden nochmal eine schnelle Runde in den Asphalt und führten
dann doch mit 3 Sekunden Vorsprung.
Am Abend ging es dann, nach
den vielen Trainings los mit dem Sprintrennen über 10 Runden.
Leider hatten wir einen schlechten Start erwischt und die hinter uns
liegenden 1000er sind uns nur so um die Ohren gezogen. Die ersten 5
Runden waren wir damit beschäftigt die verlorenen Plätze
wieder aufzuholen. Doch leider haben wir uns mit den
Überholmanövern und den vielen Angriffen auf vor uns liegende
1000er die Reifen ruiniert. Da es dann unnötig
gefährlich wurde, haben wir nachgegeben und unser Rennen sicher
auf Gesamtrang 7 und als 2. der F2 World Trophy ins Ziel gebracht haben.
Beim Hauptrennen am Sonntag
über 15 Runden lief der Start um einiges besser und wir konnten
auch die 1000er, bei denen wir im Sprintrennen nicht vorbei ziehen
konnten, hinter uns lassen. Schnell wurde es aber ein einsames Rennen.
Leider wurde dieses dann nach 10 Runden bereits abgebrochen, da sich
ein anderes Gespann überschlagen hat. Wir beendeten somit das
Hauptrennen auf dem Gesamtrang 9 und wieder als 2. der F2 World Trophy.
Jetzt ist mal Rennsport-Pause angesagt und wir können alles in Ruhe vorbereiten für das nächste Rennwochenende in Assen am 6./7. August.
Rijeka
Für uns war es ein turbulentes Wochenende in Rijeka.
Leider hatten wir seit Most einige elektronische Probleme, die wir
leider nicht auf Anhieb lösen konnten.
Wir waren die Trainings und Qualis hauptsächlich mit
Fehlersuche beschäftigt und konnten daher leider auch nur wenige
Runden fahren. Jeweils nach einer Runde ging die Leistung markant
verloren. Mit dem 14. Startplatz waren wir schlussendlich zufrieden,
wenn man bedenkt, dass wir keine Leistung hatten.
Das erste Rennen mussten wir deshalb bereits nach einer Runde
aufgeben, da wir mit diesen plötzlich auftauchenden
Leistungsverlusten höchstens eine Gefahr auf der Strecke gewesen
wären für alle anderen Teilnehmer.
Es ging natürlich dann gleich wieder weiter mit Fehlersuche und
wir wurden tatsächlich fündig. Zum Glück hatten wir am
Sonntagvormittag nochmal ein Warm up, wo sich bestätigte, dass
unser Motorrad wieder fit war.
Der Start zum Goldrennen über 18 Runden lief leider nicht ganz
optimal. Sobald die Lichter aus gingen für den Start, ist uns
leider der Motor abgestorben und wir mussten das Feld von ganz hinten
aufholen. Die Aufholjagd lief aber super und wir haben uns bereits nach
4 Runden wieder auf den 14. Platz vorgearbeitet. Leider wurde das
Rennen in der 5. Runde wegen einem schlimmen Unfall der Schweden
Axelsson/Nieland abgebrochen. Es geht aber beiden den Umständen
entsprechend gut.
Es gab einen Neustart über 14 Runden. Diesmal gelang uns der
Start etwas besser. Leider haben unsere Reifen sehr schnell abgebaut.
Mit dem 12. Schlussrang im Gesamtklassement und dem 2. Rang in der F2
World Trophy sind wir sehr zufrieden.
Am Wochenende geht’s bereits wieder weiter zum
Pannoniaring. Wir freuen uns auf viele Besucher!
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Fritze Tuning und Philipp, die unser Gespann wieder hingekriegt haben!
TT Isle of Man
Mit dem Ziel, in die top 10 zu fahren, sind die Deltas Michi und Yeti dieses Jahr wieder zur Tourist Trophy Isle of Man gefahren. Es erwartete uns traumhaftes Wetter. Kein einziges Training musste abgesagt werden. So viele Runden sind wir noch nie gefahren.
In
diesem Jahr hatte uns ein guter Freund, Rudolf Marti, aus der Schweiz
ein Motor für die TT gemacht. Wir haben auf Anhieb gemerkt, dass
das Ding super läuft. Mit den Trainings waren wir mehr als
zufrieden. Im ersten Training hatten wir bereits einen Schnitt von
105,3 mph.
Wir
konnten uns Training und Training steigern. Am Donnerstag lag der
Schnitt bereits bei 108,2 mph und dies, ohne viel zu riskieren. In der
2. Runde hatte leider Yeti beim Sprung bei der Ballaugh Bridge etwas
Unterluft gekriegt und ist Rückwärts rausgefallen. Zum
Glück ist aber nichts passiert.
Am
Freitag war dann das letzte Training vor dem Rennen, doch leider hatten
wir Probleme mit unserem Steuergerät und konnten dies nicht
auf Anhieb korrigieren.
Im
Rennen merkte man einfach, dass die Leistung nicht mehr da war. Dies
mussten wir mit höheren Kurvengeschwindigkeiten kompensieren. Im
ersten Rennen waren wir auf Kurs in die top 10. Leider ist uns in der
3. und letzten Runde eine Schelle am Wassersystem gebrochen, weshalb
wir gezwungen wurden, das Motorrad mal wieder bei der Ballaugh Bridge
hinzustellen. Diese Ecke heisst nun Yeti Corner. Yeti war bereits
bestens bekannt an dieser Ecke und die Leute feierten ihn.
Bis
zum 2. Rennen hatten wir noch 2 Trainings zu je 1 Runde Zeit, um unser
Problem mit dem Steuergerät zu beheben, was nicht wirklich viel
Zeit war. Wir konnten zwar noch einiges optimieren, jedoch kamen
wir nie wieder an die Leistung ran, die wir in den ersten Trainings der
TT-Woche hatten.
Das
2. Rennen beendeten wir auf dem 13. Rang und schlussendlich sind wir
mit dieser Klassierung mehr als zufrieden. Denn jede Zieleinfahrt ist
auf der TT insgeheim ein grosser Erfolg!
Unser
top 10 Ziel muss also nächstes Jahr wieder fortgesetzt werden.
Auch Yeti hat bereits für das nächste Jahr zugesagt und
meinte: "solange Michi die TT fährt, mach ich natürlich mit,
wir haben ja schliesslich einen Vertrag" .
Nun liegt aber die Konzentration bei der World Trophy. Am Wochenende gehts bereits weiter in Rijeka und das Wochenende darauf am Pannoniaring, wo Michi wieder mit Sophia im Boot fährt. Yeti ist dann wieder unser direkter Gegner im Team Bachmaier.
Ein riesen Dankeschön geht an das ganze Team! Ruedi, Sonja, General und Philipp! Alle haben 2 Wochen ihres Urlaubes geopfert, um uns tatkräftig vor Ort zu unterstützen! Auch ein riesen Dankeschön an all unsere Sponsoren. Ohne euch wäre es schlichtweg nicht möglich, an solch einem kostenintensiven, verrückten Rennen teilzunehmen.
Rennbericht Le Mans
Letzte Woche ging es ab nach Frankreich zum 24h Rennen von Le Mans. Trotz schlechter Wettervorhersage gab es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Zuschauer, die auch das Spektakel der Seitenwagen nicht verpassen wollten.
Am Donnerstag ging es los mit dem freien Training. Da Sophia die Strecke noch nicht kannte, haben wir zuerst mal Sachte angefangen und Runde um Runde gedreht, damit auch sie die Strecke kennenlernen konnte. Die Strecke war noch an vereinzelten Stellen nass.
Am Freitagmittag stand das erste Quali bei besten Wetterbedingungen auf dem Programm. Da für Nachmittag schon wieder schlechtes Wetter angesagt wurde, war für uns klar, dass wir bereits im ersten Quali eine gute Zeit hinbrennen müssen. Wir konnten uns sogar um 4 Sekunden steigern gegenüber dem freien Training und belegten den 16. Platz von 27 Gespannen.
Am Nachmittag zum 2. Quali änderten die Wetterbedingungen tatsächlich. Die Strecke war nass, jedoch zu wenig nass für Regenreifen und doch noch zu nass, damit man mit Slicks bessere Rundenzeiten hätte hinkriegen können. Da Sophia ausserdem noch geschwächt von einer vorhergehenden Grippe war, hatten wir uns entschlossen, auf das 2. Quali zu verzichten, da bei diesen Bedingungen keine Verbesserung des Startplatzes mehr möglich gewesen wäre. Es blieb dann bei Startplatz 16 für das Rennen von Samstag und die 2. beste Zeit der World Trophy Klasse.
Am Samstag fing es dann pünktlich vor Startaufstellung an in Strömen zu regnen. Wenigstens war es nun klar, welche Reifen wir nehmen sollten. Mit unseren neuen Regenreifen ging es auf die Startaufstellung. Wir sind zum ersten mal mit unserem F1 Chassis mit 600er Motor im Regen gefahren, weshalb wir noch zu wenig Erfahrung in Sachen Fahrwerkseinstellungen hatten.
Leider mussten wir dann feststellen, dass wir mit dem leichteren Motor und auch mit leichter Beifahrerin viel zu wenig Druck auf das Hinterrad gebracht hatten und es zu extremem Wheelspeed geführt hatte.
Den Start hatten wir total versemmelt, da unsere Yamaha nur durchgedreht hatte. Wir sind dann leider bald als letzte in die erste Kurve eingebogen. Wir konnten uns danach aber ziemlich schnell wieder nach vorne kämpfen. Jedoch wurde das Rennen nach 3 Runden aus Sicherheitsgründen wieder abgebrochen.
Eine halbe Stunde später gab es dann einen Neustart über 12 Runden von der Quali-Startposition. Diesmal gelang uns der Start noch weniger und wir waren mit Abstand die letzten, die vom Fleck gekommen sind. Wieder begann die Aufholjagd von ganz hinten. Da wir auf den Geraden kaum Gripp auf das Hinterrad brachten, mussten wir dies mit höherem Kurvenspeed kompensieren.
Wir konnten uns ziemlich schnell auf die 3. Position der World Trophy vorkämpfen und diese auch halten. Wals wir dann zum Schluss gesehen haben, dass wir nach vorne und hinten einen sehr grossen Abstand haben, sind wir die letzten Runden nor noch auf Sicherheit gefahren, da die Wetterbedingungen doch sehr riskant waren.
Zufrieden konnten wir mit einem 3. Platz und wichtigen Punkten in der Meisterschaft nach Hause fahren. Im Gesamtklassement mit den 1000ern haben wir Platz 14 erreicht von 23 gewerteten Teams.