Results 2015
Int. Sidecar Trophy, Frohburg
Uns erwartete ein krönender Abschluss
einer erfolgreichen Saison!
Die
Trainings starteten erst am Samstag. Am Freitag nutzte Michi deshalb
noch die Zeit, um mit dem Auto ein paar Runden auf dem Strassenkurs zu
drehen, denn für ihn war die Strecke noch Neuland.
Am
Samstag in der früh ging es dann los mit dem 1. Quali. Wir sind
das komplette Training durchgefahren, da es für uns wichtig war,
möglichst viele Runden auf dem Kurs zu machen und alles kennen zu
lernen. Dass wir dann gleich die 2. schnellste Zeit (hinter einem
1000er Gespann) hingeknallt hatten, kam für uns eher
überraschend.
Zum
2. Quali um die MIttagszeit hat es dann begonnen zu regnen. Leider war
es zu wenig nass, um mit Regenreifen zu fahren und mit den Slicks
wäre es dann unserer Meinung nach zu gefährlich gewesen. Wir
haben das 2. Quali auf der Tribüne mitverfolgt. Es konnte bei
diesen Bedingungen niemand mehr seinen Startplatz verbessern.
So
ging es am Abend von Startplatz 2 ins 6-Runden Sprintrennen.
Bereuter/Linder haben uns vom Start weg überholt und wir brauchten
2 Runden, bis wir uns die beiden wieder schnappen konnten. Danach haben
wir versucht, an Knapton/Roick mit ihrem 1000er F1 dran zu bleiben. In
der vorletzten Runde konnten wir die beiden dann überholen, doch
auf der langen Gerade schnappten Sie uns dann wieder. Danach hat
Knapton die Kampflinie gewählt, was ihm dann auch zum
Verhängnis wurde. Die letzten Kurve ist er so weit innen
angefahren, dass es ihn zu weit rausgetragen hatte und wir an den
beiden vorbei ziehen konnten und uns somit den 1. Platz mit nur 0.041
Sek. Vorsprung sicherten.
Das
Hauptrennen über 10 Runden fand am Sonntag nachmittag statt. Wir
konnten gleich von Beginn weg einen guten Vorsprung aufbauen und haben
unsere Rundenzeiten nochmals um 1 Sekunde verbessert. Doch
Knapton/Roick haben dann ab Rennhälfte noch den Turbo
gezündet und konnten 2 Runden vor Schluss an uns vorbei ziehen.
Wir hatten diesmal keine Chance, nochmals um den 1. Platz
mitzukämpfen. Doch auch mit dem 2. Platz sind wir mehr als
zufrieden.
Was für ein Erfolg! Zwei mal Platz 1 in der F2-Wertung! Ein tobendes Publikum und einfach nur Spass pur!
Was will man mehr. Vielen Dank auch an das
Trophy Team, dass wir dabei sein durften.
World Trophy F2, Oschersleben
Dieses
Jahr war es für uns eine grosse Herausforderung, denn die top
Teams aus der britischen F2-Meisterschaft sind auch angereist, um um
den Weltmeistertitel in der F2-Klasse mitzukämpfen.
Wir sind am Mittwoch Vormittag angereist, da es bereits am Abend ein freies Training ohne Zeitnahme gab.
Am Donnerstag Vormittag stand das erste Quali auf dem Programm. Dieses beendeten wir auf dem 4. Platz. Wirklich zufrieden waren wir noch nicht damit und wir merkten, dass es in diesem Jahr noch härter sein wird, um auf dem Stockerl landen zu können.
Das
2. Quali am Nachmittag lief dann etwas besser und wir konnten uns den
2. Startplatz holen für die beiden Rennen am Freitag.
Das
erste Rennen über 10 Runden startete um 13.40 Uhr. Leider hatten
wir den Start etwas verpatzt und bogen nur als 4. in die erste Kurve.
Wir brauchten dann einige Runden, um uns wieder auf den 2. Platz
vorzukämpfen. In der Zwischenzeit hatten Reeves/Farrance ihre
Führung zu sehr ausgebaut. Zwischenzeitlich konnten wir zwar den
Vorsprung etwas verringern, doch wir hatten keine Chance nochmals an
den Führenden ranzukommen. Mit Platz 2 und nur 3,7 Sekunden
Rückstand waren wir aber überglücklich!
Das
zweite Rennen über 15 Runden war dann auf 18.40 angesetzt. Auch
diesmal hatten wir keinen guten Start und sind wieder als 4. in die
erste Kurve eingebogen. Diesmal konnten wir aber die Briten
Holden/Hawes und Founds/Peters bereits nach 2 Runden hinter uns lassen.
Auch diesmal versuchten wir nochmals auf Reeves/Farrance
aufzuschliessen, doch zum Schluss blieb es dann bei einem
Rückstand von 5 Sekunden.
Zum
zweiten mal dürfen wir den Vize-Titel mit nach Hause nehmen. Und
in diesem Jahr war es für uns noch besonderer als letztes Jahr.
Denn wir konnten uns gegen die führenden Kaliber der britischen
F2-Meisterschaft durchsetzen.
Ein
grosses Dankeschön an das ganze Team und natürlich an alle
Sponsoren! Es war ein lehrreiches und einfach nur ein geiles Wochenende!
Int. Sidecar Trophy, Red Bull Ring
Es ging heiss zu und her. Wir sind bei
der Int. Sidecar Trophy am Red Bull Ring an den Start gegangen –
quasi unser Heimrennen. Das war einfach nur geil!
Im
Quali holten wir uns den 4. Startplatz (hinter drei F1 Gespannen). Beim
Supersprintrennen über 5 Runden am Samstag hatten wir den Start
etwas versemmelt und sind gleich zu Beginn einige Plätze
zurückgefallen. Konnten uns jedoch mit ein paar guten und fairen
2-Kämpfen wieder etwas nach vorne arbeiten. Mit einer bomben
Rundenzeit von 1.45.060 holten wir uns den Sieg in der F2 Klasse mit 23
Sekunden Vorsprung (nach nur 5 Runden) vor dem Zweitplatzierten, im
Gesamtklassement waren wir auf Platz 7.
Am
Sonntag Vormittag stand das Sprintrennen über 6 Runden auf
dem Programm. Leider wurde dieses bereits in der 2. Runde mit der roten
Flagge beendet und wurde nicht mehr neu gestartet. Ein Gespann hatte in
der 1. Runde Öl auf der Strecke verteilt. In der 2. Runde hat es 2
Gespanne überschlagen. Wir hatten Glück im Unglück, auch
uns hätte es fast überschlagen. Völlig
unangekündigt, (was ja normal ist, wenn Öl auf der Strecke
liegt und es nicht angezeigt wird!) verabschiedete sich unser
Hinterrad. Wir drehten uns und sind dann einige Zeit senkrecht auf dem
Rahmen geschliffen, zum Glück ist dann der Seitenwagen auf die
richtige Seite wieder runtergefallen. Ausser dass unser Rahmen etwas in
Mitleidenschaft gezogen wurde, ist uns nichts passiert. Die beiden
Gespanne hinter uns hatten leider nicht so viel Glück wie wir.
Das
Goldrennen über 10 Runden am Nachmittag war dann nochmal spannend.
Wieder konnten wir vom 4. Platz starten. Dieser Start gelang uns etwas
besser und wir konnten gleich mit ein paar F1 Gespannen mitziehen.
Wieder holten wir uns den Sieg in der F2-Klasse und konnten
unsereRundenzeit nochmals etwas verbessern auf 1.45.026. Der Vorsprung
auf den 2. Platzierten war diesmal 44 Sekunden.
In
8 Tagen geht es schon wieder weiter mit der F2 World Trophy in
Oschersleben. Wir wissen schon jetzt, dass es sehr starke Konkurrenz
aus England geben wird und freuen uns sehr auf spannende Rennen.
IDM, Schleizer Dreieck
IDM, Hungaroring
Ein ultra heisses Rennwochenende erwartete uns in Ungarn.
Die
Reise war für einmal sehr kurz, was auch mal schön war.
TT Isle of Man
Wir durften wieder eine super Zeit erleben auf der Isle of Man.
Unsere
Reise begann bereits am Mittwoch Vormittag. Der General, Hermuth (unser
Carbon-Profi) und ich sind nach London geflogen, wo wir seit dem
letzten Rennen in Silverstone unser Motorhome parkiert hatten. Auch
unser Chefmechaniker Muckl haben wir in London getroffen. Zu viert ging
dann die Reise weiter. Am Donnerstag um
6 Uhr kam unsere Fähre auf der Isle of Man an. Im Fahrerlager
trafen wir auch Yeti und wir hatten schön Zeit, um unser
Heim für die nächsten 2 ½ Wochen einzurichten
und noch einzelne Änderungen am Gespann vorzunehmen. Ein Tag
später kam dann auch Philipp auf der Insel an und konnte uns die
letzten Einstellungen an der Elektronik vornehmen.
Nach
Zeitplan sollte es am Samstag Abend mit dem ersten Training los gehen,
doch leider kam nach den Newcomer-Runden bereits der Regen und das
erste Training wurde abgesagt. Am Sonntag war dann Pause und es wurde
nicht gefahren. Auch
am Montagabend hatte das Wetter nicht mitgespielt und wir waren mit
Befestigung unseres Heims beschäftigt, denn ungemütliche 100
km/h Sturmböhen zogen über die Insel. Auch am Dienstag wurde
das Training abgesagt, da es zu regnen begonnen hat und auf einem
Streckenteil zu viel Öl verteilt wurde.
Doch
endlich!! Am Mittwoch ging es los mit unseren ersten Trainings. Ziel
war es, sich die Strecke wieder anzuschauen und auch dass sich Fahrer
und Beifahrer aufeinander einspielen können. Die ersten Runden
verliefen ganz gut. Yeti musste noch die Beifahrerplattform
rutschsicherer machen und die Griffe noch etwas anpassen. Am Donnerstag
lief es dann mit den passenden Griffen noch viel besser. Am Freitag konnten wir uns wieder steigern
und holten uns den Startplatz 17. So weit vorne konnten wir bisher noch
nie starten.
Leider
konnte am Samstag kein Rennen durchgeführt werden wegen zu starkem
Wind in den Bergen. Somit wurde unser Rennen auf Montag
verschoben. Das Rennen verlief super. Runde um Runde konnten wir
uns steigern und holten uns von 41 klassierten Gespannen den 13. Rang.
Die schnellste Runde konnten wir mit 108,9 Meilen Schnitt absolvieren
und waren mehr als zufrieden mit diesem Resultat!
Am
Dienstag hatten wir nochmals eine Trainingsrunde und am Mittwoch fand
bei strahlendem Sonnenschein unser 2. Rennen statt. Wir waren Bombe
unterwegs. Nach einer Runde konnten wir uns bereits auf den 10.
Zwischenrang vorarbeiten. Doch leider mussten wir dann auf dem 9. Platz
liegend, unser Gespann ausrollen lassen, da der Motor auf Notprogramm
umgeschalten hatte, weil uns ein Trichter bei der Einspritzung
rausgefallen ist.
Doch
alles in allem durften wir auch dieses Jahr wieder eine super Zeit
erleben und wir konnten uns auch dieses Jahr wieder steigern. Für
den Yeti ging es dann am Donnerstag direkt Richtung Nürburgring
und wir machten uns auf den langen nach Hause Weg nach Wien.
An
dieser Stelle ein riesen Dankeschön an das ganze Team, das uns auf
die Isle of Man begleitet hat. Wir wurden super von General und Sonja
bekocht. Auch nochmals ein Dankeschön an unsere Mechaniker Muckl
und Philipp und auch Hermuth kam mit einzelnen Carbon-Reparaturen zum
Einsatz.
FSRA British F2 Championship,
Silverstone
Ein
turbulentes Wochenende, aber sehr cool!
Bereits am Donnerstagabend sind wir
nach London geflogen und danach um Mitternacht in Silverstone im
Fahrerlager angekommen.
Am Freitag wäre freies Training auf dem Zeitplan gestanden. Da wir
jedoch in Oulton Park Temperaturprobleme hatten, haben wir unseren
„leicht“ angeschlagenen Motor vorsichtshalber ausgetauscht
und noch leichte Änderungen am Kühlsystem vorgenommen. Dies
hat uns leider den ganzen Tag gekostet und wir konnten dann am Freitag
nicht mehr fahren.
Am Samstag hatten wir aber einiges vor. Wieder konnten wir Clubrennen
und die britische F2 Meisterschaft fahren. So begann der Tag gleich mit
einem Quali für das Clubrennen, wo wir in 15 Min. ohne Erfahrung
auf dieser Strecke gleich mal den 4. Startplatz geholt haben. Danach
ging es weiter mit dem freien Training der Britischen F2. Als
nächstes stand das erste Clubrennen auf dem Programm. Nach einem
etwas verpatzten Start konnten wir ziemlich schnell das Feld wieder
aufholen und uns bald an die 2. Stelle hinter einem F1 Gespann
vorarbeiten. Ein super Auftakt in Silverstone! Das erste Rennen holten
wir uns gleich den 2. Rang (jedoch ausser Konkurrenz).
Der nächste Punkt auf dem Tagesprogramm war dann das Quali
für die Britische F2 Meisterschaft. Dies haben wir sehr gut
begonnen und konnten von den gefahrenen Runden im Clubrennen
profitieren. Doch leider hat dann Sophia bei einem Wechsel den Griff
verpasst und ist mit 150 km/h aus dem Boot gefallen. Mit riesen
Glück ist ausser Schürfungen an Fingern und Hand sowie
leichten Prellungen nichts passiert. Mit super Rundenzeiten holten wir
uns im Quali den 5. Startplatz (von 30 Gespannen).
Das Clubrennen danach mussten wir dann doch auslassen, da Sophia Ihre
Hand für das Hauptrennen der britischen Meisterschaft schonen
musste. Ziel war es beim Rennen ein solides Resultat nach Hause zu
fahren, da wir nicht wussten, wie die Form von Sophia noch sein wird
nach diesem Sturz. Wir holten uns dann den guten 10. Platz und haben zu
harte 2-Kämpfe möglichst vermieden.
Am Sonntag haben wir uns dann voll und ganz auf die britische
Meisterschaft konzentriert und die Clubrennen ausgelassen. Wieder
konnten wir von Startplatz 5 ins Rennen gehen und diesen nach dem Start
auch gleich halten. Mit nochmal schnelleren und konstanten Rundenzeiten
konnten wir über die ganze Renndistanz an Bell/Bell dran bleiben
und ihn auch mehrmals angreifen. Doch ein Vorbeikommen gabs
während 13 Runden nicht. In der letzten Runde konnten wir dann von
einem kleinen Fehler profitieren und haben ihn dann doch noch gepackt.
Mit dem 4. Schlussrang sind wir mehr als zufrieden, denn da in England
spielt eine etwas andere Liga !
Vielen Dank an Hubert und Jürgen, die uns auch für unsere
Yamaha beim Ölsystem noch ausgeholfen haben!
FSRA British F2 Championship, Oulton
Park
Unser erstes Rennen haben wir in
England bestritten. Vielleicht noch eine kurze Erklärung, weshalb
wir mit unserem F2 die britische Meisterschaft bestreiten. Wir
wären sehr gerne im Rahmen der deutschen Meisterschaft an den
Start gegangen. Da jedoch das Reglement der IDM nicht mit dem Reglement
der World Trophy und der britischen Meisterschaft übereinstimmt,
wurden wir gezwungen, diesen Entscheid zu treffen, da wir sonst nicht
nur 6 Motoren benötigt hätten, sondern auch 12 mal Motor
wechseln müssten, um bei den jeweiligen Serien an den Start gehen
zu können.
Mit unserem neuen Gespann ging es also ab nach England. Nach 20 Std.
Fahrzeit, sind wir am Freitag in England angekommen. Das erste Rennen
auf dem Oulton Park Circuit war eine 1-Tages-Veranstaltung. Dies war
für uns eine riesen Herausforderung, da wir nur wenig Zeit hatten,
die Rennstrecke kennen zu lernen und auch unser Fahrwerk abzustimmen.
Zum Glück konnten wir uns kurzfristig neben der britischen
F2-Meisterschaft auch noch die Clubrennen einschreiben.
Beim
Quali hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter. Die Strecke war noch
nass, wir hatten uns jedoch als einziges Team für Slicks
entschieden. Kurz vor Schluss ist dann auch die Strecke etwas
abgetrocknet, wir hätten jedoch noch 2 Runden gebraucht, bis wir
mit den Slicks schnellere Rundenzeiten hätten fahren können.
Deshalb mussten wir die Rennen vom 25. Startplatz starten.
Da
wir die letzten waren, die sich zu den Clubrennen eingeschrieben
hatten, durften wir auch dort nur von der hintersten Reihe starten.
Dies war uns jedoch egal, denn es ging uns bei den Clubrennen vor allem
darum, die Strecke besser kennen zu lernen.
Natürlich hatten wir auch typisches britisches Wetter. Regen, dann
wieder Sonnenschein, dann wieder Regen und und und... Dies gestaltete
die Reifenwahl jeweils sehr schwierig, denn die Strecke trocknete nach
dem Regen immer wieder sehr schnell ab.
Wir konnten uns von Rennen zu Rennen steigern und hatten einige
schöne Positionskämpfe. Eins ist klar, bei den
Engländern ist die Fahrweise etwas härter. Auch daran mussten
wir uns zuerst gewöhnen. Zum Schluss konnten wir jedoch, trotz
schlechtem Startplatz immer viele Plätze gut machen und
schlussendlich im Mittelfeld gut mithalten.
Wir konnten bei der britischen F2-Klasse die Plätze 19 und
16 einfahren. Im Clubrennen holten wir uns dann noch die Plätze 12
und 7.
Es war ein sehr lehrreiches und super Wochenende!
Am 08.05.15 geht’s dann wieder auf die Insel zur 2. Runde in
Silverstone. Auch dort werden wir Clubrennen und britische
Meisterschaft fahren.